Schultergelenk-Endoprothetik

Mit zunehmendem Alter oder aber nach Verletzungen kann es zum Gelenkverschleiß des Schultergelenkes kommen. Zunehmend sind auch nicht rekonstruierbare Sehnenrisse an der Schulter der sogenannten Rotatorenmanschette, Gründe für den Einbau einer Schulterprothese oder komplexe Frakturen des Oberarmkopfes im höheren Alter. Hier steht zudem die geriatrische Expertise in der postoperativen Versorgung und Rehabilitation zur Verfügung.
 

Bei der Implantation einer Schulterendoprothese werden dabei die geschädigten Teile entfernt und durch künstliche ersetzt. Dabei unterscheidet man zwischen einer sog.:

  • Hemiprothese, bei der nur der Kopf ersetzt wird und die Pfanne belassen bleibt
  • Totalendoprothese, bei der zusätzlich auch die Pfanne ersetzt wird
  • Inverse Endoprothese, bei der durch Umkehr von Pfanne und Kopf die biomechansichen Eigenschaften so verändert werden, das man auch mit gerissenen Sehnen die Schulter wiedergut bewegen kann

Zudem kann man beim jungen Patienten mit guter Knochenqualität oftmals auf einen Prothesenstiel verzichten und hat somit mehr Möglichkeiten sollte später einmal ein Wechsel durchgeführt werden müssen. Das von uns verwendete Prothesensystem ist zudem modular aufgebaut, sodass bei einem Wechsel nicht alle Teile gewechselt werden müssen, sondern nur die benötigten.

Bei Bedarf kann eine intraoperative Navigation den Einbau in schwierigen Fällen deutlich erleichtern.